Durchwachsene erste Stunden auf Island. Mein fast neuer Rucksack kommt beschädigt bei mir an. Später am Abend sehe ich auch, dass die Zeltstangen beschädigt sind. Mit Tape und Leatherman können diese soweit repariert werden damit wir das Zelt dennoch verwenden können. Das Loch im Rucksack wird ebenfalls mit Tape geklebt. Läuft 🙂
Die Übergabe des Mietautos klappt aber problemlos. Wir werden sogar vom Vermieter direkt am Flughafen abgeholt. Nachdem wir das Auto in Empfang genommen haben geht es gleich los zum Einkaufen. Es werden die Vorräte für die nächsten 3 Wochen eingekauft. Hauptsächlich Nudeln, Couscous und Linsen.

Der Zeltplatz für die erste Nacht auf Island. Der See Kleifarvatn liegt etwa 50 Kilometer vom Flughafen entfernt. Mehr Zeit haben wir heute leider nicht mehr wenn wir nicht irgendwo mitten in der Nacht Zeltplatz suchen möchten.

Grænavatn liegt unweit unseres Zeltplatzes und wir bleiben kurz stehen um Fotos zu machen. Wir machen auch schon bereits erste Erfahrungen mit starkem Wind der seit den Morgenstunden immer weiter zunimmt.

Wir starten unsere Reise und machen uns auf den Weg zu unserem ersten Ziel. Der Wasserfall Glymur mit einer Umrundung der Berges Hvalfell.


Wir folgen dem Fluss zum See, Umrunden im Anschluss diesen und sehen schon die Hauptbevölkerung der Insel: Schafe.


Die meisten gehen nur bis zu den Aussichtspunkten um Glymur zu sehen und nur wenige gehen weiter Flussaufwärts bis zum See aus dem der Botnsá gespeist wird. Wir werden eine Nacht hier oben campieren und finden eine Platz mit Aussicht auf den Hvalfjörður (isändisch. für Walfjord). Wir haben Glück, der Wind von heute Früh lässt nach und die Sonne kommt zum Vorschein.


Wir umrunden den Berg Hvalfell komplett und gehen nochmals zum Wassefall Glymur und steigen den markierten Weg zurück zum Parkplatz ab. Mit dabei der Blick auf den Hvalfjörður.




Unser nächstes Ziel für die kommenden Tage ist die Halbinsel Snaefellsnes. Während der Reisevorbereitung habe ich gelesen, dass es auf der Halbinsel vieles auf engem Raum zu sehen gibt und daher wird diese sogar als Island-Light empfohlen wenn man nur wenig Zeit hat und dennoch vieles sehen möchte. Wir werden mit Sturm, Nebel und etwas Regen empfangen. Am Weg zur Westseite der Halbinsel halten wir an einem Krater. Die Sicht ist bescheiden.

Eine der Hauptattraktionen der Halbinsel und angeblich einer der meist fotografierten Berge der Insel geht sich aber aus: Kirkjufell. Der Wind nimmt weiter zu und anstatt im Zelt verbringen wir die Nacht im Auto am Kirkjufell. Zumindest das obligatorische Foto mit Wasserfall und Berg geht sich aus.

Wir prüfen den Wetterbericht für die nächsten Tage. Es sieht für Snaefellsnes nicht gut aus aber es soll in den Westforden etwas besser werden und brechen dorthin auf. Leider müssen wir bereits ziemlich am Anfang Dinge auslassen die wir eigentlich unternehmen wollten. Auf besseres Wetter warten klingt auch wenig Sinnvoll. Also Früher als Gedacht geht es in Richtung Westfjorde weiter.