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Je t’aime Saint-Jeannet – Highlinen wie Gott in Frankreich

Als Highline-Newbie auf meinem ersten Highline-Festival. Recht spontan (ca. 10 Tage vor Abflug) fällt die Entscheidung dass Sarah und ich zum French Riviera Highline Meeting 2016 nach Südfrankreich fliegen werden. Fürs nächste Mal: 25 Minuten um Anschlussflüge zu erreichen ist einfach zu wenig. Haben wir weder am Hinflug noch am Retourflug geschafft 🙂

Ursprünglich hätten wir am späten Nachmittag in Nizza landen sollen. Durch die verpassten Anschlussflüge wird es jedoch 19 Uhr. Der letzte Bus nach Saint-Jeannet geht um 19:30, das geht sich also aus. Dachten wir. Wir sind zwar pünktlich an der Haltestelle aber der Bus kommt nicht. Wir erfahren später dass Aufgrund der Streiks in Frankreich auch diese Buslinie betroffen ist. Wir hoffen auf Taxis aber auch diese sind Mangelware. So gehen wir weiter und genehmigen uns eine Pizza und in der Pizzeria ist man so nett und ruft uns ein Taxi. Dank guter Vorbereitung haben wir keinen Plan zu welchen Campingplatz wir müssen und lassen uns vom Taxi bei irgendeinem absetzen. War natürlich der falsche. Wir wandern schon im dunklen bei leichtem Regen in Saint-Jeannet herum und plötzlich stoppt ein Auto neben uns. Caro, eine Bewohnerin von Saint-Jeannet, bietet uns an uns mitzunehmen und bietet uns auch ein Zimmer für die Nacht.

Ausblick auf die Côte d'Azur von Caros Wohnung
Ausblick auf die Côte d’Azur von Caros Wohnung

Wir verbringen einen gemütlichen Abend mit Musikern, Rosè-Wein, Gitarre, Gesang und netten Einheimischen in einer wunderschönen Wohnung im Zentrum vom Village Saint-Jeannet. Nach der Anreise bei der nichts geklappt hat rettet Caro und ihre Freunde unseren ersten Tag. Wir werden herzlich von den Bewohnern von Saint-Jeannet aufgenommen.

Am nächsten Tag ist das Wetter schlechter aber die Motivation ist groß und wir gehen trotz des schlechten Wetters auf die Line.

Erste Versuche auf der Highline bei Regen und Nebel (Fotocredit: Sarah)
Erste Versuche auf der Highline bei Regen und Nebel (Fotocredit: Sarah)

Am nächsten Tag ist das Wetter deutlich besser und wir begeben uns wieder zu den Lines. Weniger Andrang als vermutet können wir ohne lange Wartezeiten auf die Lines. Manchmal schneller als mir recht ist 🙂

Sarah testet die Leash
Sarah testet die Leash
Tag 2, erneute Versuche auf der kurzen Highline
Tag 2, erneute Versuche auf der kurzen Highline

Wir haben am ersten Tag das eigentliche Camp nicht gefunden und unser Zelt auf einer Weide ganz in der nähe Aufgebaut. Dort steht schon ein Zelt von Festivalbesuchern die den offiziellen Biwakplatz ebenfalls nicht gefunden hatten. Ab und wiederaufbauen und ins eigentlich Camp siedeln wollten wir uns nicht mehr antun.

Biwakplatz am Plateau des Baou de Saint-Jeannet
Biwakplatz am Plateau des Baou de Saint-Jeannet
Outdoor-Küche (Fotocredit: Sarah)
Outdoor-Küche (Fotocredit: Sarah)

Die nächsten Tag waren alle irgendwie ähnlich. Aufstehen, Frühstücken und den ganzen Tag auf oder in der Nähe der Highlines verbringen. Abends kochen und den Abend mit Bier und / oder Wein ausklingen lassen. An so eine Routine könnte ich mich gewöhnen.

Die Besucher des Festivals zeigen was sie können. Highline-Profis und Beginner nebeneinander auf und neben den Lines.

Sonne tanken am Plateau des Boue de Saint-Jeannet
Sonne tanken am Palteau des Boue de Saint Jeannette
Ando und Alex surfen auf den Highlines
Ando und Alex surfen auf den Highlines
Erste Schritt von Christoph auf der 40m+ Line (Fotocredit: Sarah)
Erste Schritt von Christoph auf der 40m+ Line (Fotocredit: Sarah)
Simon im Exposure auf der sehr ausgesetzten Line (Fotocredit: Sarah)
Simon im Exposure auf der sehr ausgesetzten Line (Fotocredit: Sarah)
Weitere Versuche von Christoph auf der 40m+ Line (Fotocredit: Sarah)
Weitere Versuche von Christoph auf der 40m+ Line (Fotocredit: Sarah)
Leash-Fall is not a crime (Fotocredit: Sarah)
Leash-Fall is not a crime (Fotocredit: Sarah)
Die ständige Anspannung zerrt an den Nerven (Fotocredit: Sarah)
Die ständige Anspannung zerrt an den Nerven (Fotocredit: Sarah)

In der Nähe unseres Zeltplatzes sitzen wir auf einem Fels und beobachten die Sonnenuntergangs-Session auf der Highline.

Finde den Highliner (Fotocredit: Sarah)
Finde den Highliner (Fotocredit: Sarah)
Sarah auf Line mit Aussicht auf die Côte d'Azur
Sarah auf Line mit Aussicht auf die Côte d’Azur
Bodenturnen ohne Boden
Bodenturnen ohne Boden
Wenn man die Aussicht von der Line satt hat... (Fotocredit: Sarah)
Wenn man die Aussicht von der Line satt hat… (Fotocredit: Sarah)

 

Starke Mädels - Schulterstand auf der Highline (Fotocredit: Sarah)
Starke Mädels – Schulterstand auf der Highline (Fotocredit: Sarah)

Am letzten Tag am Festival zeigt sich nach einem Gewitter mit Hagel und schweren Regenfälle nochmals die Sonne. Schweren Herzens verlassen wir das Plateau und gehen zurück uns Dorf wo wir unseren letzten Abend in Frankreich verbringen werden.

Doppelter Regenbogen über Saint-Jeannet nach dem Gewitter
Doppelter Regenbogen nach dem Gewitter

Caro hat uns nochmals eingeladen und wir nehmen das Angebot eines richtigen Betts gerne an. Davor gehen wir noch mit auf ein Konzert, essen Pizza mit der Band und der Abend klingt wieder mit Freunden in der super-gemütlichen Wohnung aus. Am nächsten Tag erkunden wir noch das wunderschöne Dorf Saint-Jeannet bevor uns Caro netterweise wieder zum Flughafen bringt da die Busse noch immer nicht fahren.

Saint-Jeannet
Saint-Jeannet
Baumschoner mal anders
Baumschoner mal anders
Saint-Jeannet
Saint-Jeannet
Saint-Jeannet
Blick auf den Baou de la Gaude – über der Stromleitung sieht man die 800m lange Highline

Woher auch immer das Gerücht kommt dass Franzosen unfreundlich sind und nur mit Menschen sprechen wenn diese auch französisch können, aus Saint-Jeannet kommt es bestimmt nicht. Trotz Sprachbarrieren gab es keine Kommunikationsprobleme mit den Einheimischen.

Einheimischer und Slackliner waren super nett, die Lines und die Umgebung waren der Wahnsinn. French Riviere Highline Meeting und Saint Jeannet: Wir haben uns nicht das letzte Mal gesehen.

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