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Hängematte

Angst, blaue Flecken und eine Nacht im Wald

Das verlängerte Wochenende wird ausgiebig genutzt und jeden Tag werden Slacklines gespannt. Am Donnerstag wird der sonnige Feiertag im Hans-Donnenberg-Park genossen. Neben den üblichen Verdächtigen der Slackline-Gruppe waren auch durchtrainierte Acro-Yogis und Freerunner im Park vertreten.

Weiter geht es am Freitag am Mönchsberg. Mit Blick auf das Bergpanorma westlich von Salzburg spannen wir eine 45 Meter lange Rodeoline und etwa 20 Meter lange Slackline und genießen den Sonnenuntergang auf diesem herlichem Platz. Schwer zu glauben, dass wir uns mitten in der Stadt befinden.

Hans online auf unserem Sunset-Spot in der Nähe der Stadtalm am Mönchsberg
Hans online auf unserem Sunset-Spot in der Nähe der Stadtalm am Mönchsberg

Weiter geht es am Samstag und Sonntag in eine Klamm nähe Salzburg zum Highlinen. Bis jetzt habe ich nur bescheidene Highline-Erfahrungen in Marokko in der Todra-Schlucht gesammelt und das Ziel für das Wochenende ist erste Schritte auf der Line zu gehen.

Eingang der Klamm
Eingang der Klamm

Gleich am Eingang zur Klamm bietet sich die Möglichkeit eine 20 Meter lange Highline zu spannen. Genau richtig für mich um erste Versuche zu wagen.

Line mit Backup durch den Stahlring für die Leash
Line mit Backup durch den Stahlring für die Leash

Nach den ersten Versuchen und Kampf gegen den Kopf der einem sagt, dass es eventuell keine gute Idee ist mitten über einer Klamm auf der Slackline aufzustehen, klappen bereits erste Schritte. Natürlich nicht ohne davor einige Male gefallen zu sein.

Meine ersten Versuche die Line sturzfrei zu gehen
Meine ersten Versuche die Line sturzfrei zu gehen

„Angst hat ihre eigene Schönheit, Feinfühligkeit, ihre eigene Sensibilität. Tatsächlich ist sie ein sehr zartes Lebewesen. Das Wort ist negativ, aber das Gefühl selbst ist positiv. Nur lebendige Prozesse können Angst haben. Etwas Totes hat keine Angst. Angst ist ein Teil von Lebendigkeit, von Zerbrechlichkeit, von Feinfühligkeit.“

OSHO

Wenn ich auf meine geschundenen Oberschenkel, Knie und Finger blicke, an das Gefühl während des aufstehends auf der Highline und das Gefühl eines Sturzes denke, stellt sich mir die Frage: Warum?

Eventuell beschreibt dieses Zitat von Osho eine der Facetten was das Highlinen für mich ausmacht. Eine bessere Beschreibung fällt mir nicht ein. Gewisse Dinge muss man anscheinend erleben.

Finde den Highliner
Finde den Highliner

Auch der Rest der Partie versucht sich an der kürzeren Line bevor wir mit dem Aufbau der 60 Meter Highline starten.

Georg beim Aufwärmen auf der 20 Meter langen Highline
Georg beim Aufwärmen auf der 20 Meter Highline

Direkt neben unserem Basecamp für das Wochenende startet die kurze Highline. Slacklife so wie ich es mir vorstelle. Campieren und biwakieren ist hier grundsätzlich verboten. Ausgenommen ist nur der Notfall. Leider war es uns nicht mehr möglich vor Einbruch der Dunkelheit sicher zum Auto zu gelangen und wir mussten aus Sicherheitsgründen die Nacht im Wald verbringen 😉 Keine Sorge, alle sind wohlauf 😉

Sarah auf der 20 Meter Highline
Sarah wärmt sich auf der Line auf
Hängematten-Basecamp
Hängematten-Basecamp

Nach dem aufwändigen Aufbau der längeren Highline (ich hatte die Ehre mich 30 Meter in Schlucht abzuseilen und wieder hinauf zu klettern) geht es für Georg und Sarah los. Mentaltraining auf der Highline. Ich selbst fühle mich nicht Fit genug und bleibe bei der kurzen Line und beschränke mich aufs fotografieren.

Vollste Konzentration von Sarah um sich auf weitere Versuche vorzubereiten
Vollste Konzentration von Sarah um sich auf weitere Versuche vorzubereiten
Georg auf der 60 Meter Highline
Georg auf der 60 Meter Highline
Aufstehversuch von Sarah auf der 60 Meter Highline
Aufstehversuch von Sarah auf der 60 Meter Highline

Der herrliche Ausblick über das Wiesbachtal unweit der beiden Highlines, nur wenige Minuten von unserem Camp entfernt.

Wiesbachtal
Wiesbachtal mit dem Hohen Göll im Hintergrund

Baum

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